Grillen auf dem Boot: Der Cobb als perfekter Bordgrill • KlabauterKiste

Grillen auf dem Boot: Der Cobb als perfekter Bordgrill

Garnelen auf dem Cobb Grill an Bord (Foto: Cobb)
Bordgrill an Land

Landgang mit Bordgrill (Foto: Cobb)

Der Anker fällt in einer ruhigen Bucht, das Bier plöppt und aus dem Bluetooth-Lautsprecher tönt entspannte Musik. Jetzt fehlt nur noch eines, um den Tag perfekt zu machen: ein leckeres Abendessen. Anstatt unter Deck die Pantry schmutzig zu machen, könnte man ja zur Abwechslung mal auf dem Boot grillen. Doch welches Modell eignet sich als Bordgrill?

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Gas oder Kohle? Fest an der Reling installiert oder lieber leicht und portabel? Nach einigem Abwägen habe ich mich für den Cobb-Grill entschieden. Auch wenn der Cobb leider nicht gerade günstig ist, ist er doch ideal geeignet für das Grillen auf dem Boot. Hier erkläre ich, warum.

Vorteile des Cobb-Grills


Leicht und gut zu reinigen

Auch wenn es sicher kleinere Grills gibt, ist der Cobb sehr leicht und in der mitgelieferten Tragetasche gut zu transportieren. Durch die Konstruktion aus Edelstahl rostet er nicht in der salzigen Meeresluft und lässt sich gut reinigen. Insbesondere der Rost (der beim Cobb eher eine Grillplatte ist) aus beschichtetem Metall kann gut und ohne großes Schrubben sauber gemacht werden.

Vielseitige Einsatzzwecke
Ei auf dem Cobb Grill

Spiegelei auf dem Cobb (Foto: Cobb)

Der Cobb ist nicht nur recht handlich, er bietet weit mehr Zubereitungsmöglichkeiten als ein gewöhnlicher Holzkohlegrill. Mit dem entsprechenden Zubehör kann man mit dem Grill auch kochen, braten oder räuchern. Es gibt sogar ein Rezept zum Pizza backen. Zur Inspiration gibt es sogar ein extra Cobb-Kochbuch. Ein weiterer großer Vorteil des Cobb Grills ist, dass er in weniger als 5 Minuten nach dem Anzünden heiß und bereit zum Grillen ist.

Wasserkochen mit dem Grill

Wasserkochen geht auch

Effizienz

Durch die kompakte Bauform und die Wärmereflexion der Außenschale kommt der Cobb Grill mit sehr wenig Brennstoff aus. Mit einer Ladung Briketts kann man locker 1,5 Stunden lang grillen oder kochen. Am besten brennt der Grill mit den dafür optimierten Cobble Stones. Aber normale (heiß brennende) Briketts funktionieren auch gut.

Sicherheit
Grill an Deck

Der Grill steht auch an Deck sicher

Der Cobb steht auf seinen vier Gumminoppen sehr sicher und sollte auch auf schwankenden Decks nicht so leicht umfallen. Hier besteht höchstens die Gefahr, dass das Grillgut herunter rutscht. Die heißen Kohlen liegen gut geschützt im Inneren und der Grill bleibt außen absolut kalt. Man kann ihn also problemlos anfassen und zum Beispiel auf die Leeseite versetzen. Da auch die Unterseite höchstens handwarm wird, besteht auch keine Gefahr fürs GFK-Deck.

Das Innenleben des Cobb Grills

Der Cobb von innen (Foto: Cobb)

Der Cobb im Einsatz als Bordgrill

Grill im Cockpit

Grillen im Cockpit

Den Test im Bordeinsatz hat der Grill bei mir mit Bravour bestanden. Die Koteletts waren innerhalb weniger Minuten durch und außen schön knusprig. Da es gegen Abend am Ankerplatz etwas kühler wurde, konnten wir nach dem Grillen auf der Glut noch Wasser kochen für einen Guten-Abend-Tee. Und dann noch die Füße wärmen am im Cockpit platzierten Grill. Kein Essensgeruch in der Pantry, einfacher Abwasch. Was will man mehr? Auch am Strand hat er schon eine gute Figur gemacht. Ich kann mir jedenfalls keinen besseren Bordgrill vorstellen und möchte nicht mehr auf meinen Cobb verzichten.

Wenn du den Grill lieber an der Reling befestigen willst, gibt es auch hierfür eine Lösung: Den Cobb Relingshalter.

Obwohl es eigentlich klar sein sollte, möchte ich trotzdem noch einmal folgende Warnung aussprechen: Auch wenn der Cobb handlich ist und leicht zu tragen, hat er unter Deck nichts zu suchen! Hier besteht Lebensgefahr durch eine Kohlenmonoxid-Vergiftung!

Andere Grills für den Bordgebrauch

Bordgrill am Strand

Auch am Strand macht der Grill eine gute Figur

Der Cobb ist natürlich nicht der einzige Grill, der sich für den Bordeinsatz eignet. Nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren zum Beispiel der etwas günstigere Lotus-Grill oder noch mal günstigere No-Name Produkte. Wenn du einen fest verschraubten Grill bevorzugst, könnte auch ein solcher Reling-Grill interessant sein.

Und wenn du lieber mit Gas grillst? Den Cobb gibt es auch in einer Gas-Version.


About the author

Jan

Nach vielen Monaten auf See als Crewmitglied von Traditionsseglern ist Jan jetzt auf eigenem Kiel unterwegs. Seit 2019 lebt er an Bord seiner ahora, zunächst eine Laurin 32, mittlerweile eine Malö 39. Von Bord aus betreibt Jan die KlabauterKiste, den KlabauterShop und neuerdings auch die englischsprachige Plattform BoatHowTo.


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