Der Freebag verspricht, mehr als nur ein Cockpit-Kissen zu sein. Ich habe das Teil an Bord meines Bootes ahora im Dauertest ausprobiert. Seit mittlerweile einem Jahr dient mir der Freebag an Bord und bei kurzen Landausflügen als treue Sitzgelegenheit. (Diesen Text schreibe ich übrigens, während ich im Cockpit auf meinem Freebag in der Sonne sitze.)
Das Prinzip des Freebag ist eigentlich recht simpel: ein schmaler, mit Styropor-Kügelchen gefüllter Sitzsack mit Tragegurt und kleiner Tasche. Gerade auf kleinen Booten mit wenig Platz lässt er sich gut verstauen und bietet, wenn er flach ausgebreitet wird, einen ähnlichen Komfort wie herkömmliche Cockpitkissen.
Allerdings kann man es sich dank der flexiblen Füllung auch auf unebenem Terrain (z.B. auf dem Deck mit Handläufen) darauf gemütlich machen.
Auch für den Landgang geeignet
Mit dem Tragegurt kann man den Freebag außerdem schnell über die Schulter werfen und sich z.B. mit einem kalten Bier in der Tasche auf den Weg zur Hafenmole machen, um dort den Sonnenuntergang zu genießen.
Zwei kleine Nachteile hat der Freeback dann aber doch: erstens könnte er ein wenig breiter sein. Für mich als relativ schlanke Person passt es so gerade, aber für etwas „dickere Hintern“ ist er wahrscheinlich weniger gemütlich. Und die Füllung mit Styropor-Perlen finde ich aus Umwelt-Gesichtspunkten etwas suboptimal, sollte er einmal über Bord gehen. (Bei einer Bö wäre er mir einmal beinahe vom Vorschiff geweht.) Allerdings ist es wahrscheinlich auch nicht leicht, eine alternative Füllung zu finden, die ähnlich lange hält.
Abgesehen von diesen Punkten ist der Freebag eine super Sache und mittlerweile einer meiner Lieblings-Ausrüstungsgegenstände an Bord geworden. Ich überlege sogar, mir einen zweiten anzuschaffen.
Vielen Dank an Martin für das Zurverfügungstellen des Test-Exemplars. Den Freebag kann man hier bestellen.