Der Konstriktorknoten (oder auch Würgeknoten oder Würgestek) ist ein extrem nützlicher Knoten im Bordalltag. Als Schnürknoten ist der Würgeknoten geeignet um Dinge fest und dauerhaft zu verbinden. So lassen sich zum Beispiel gerollte Drahtseile oder Rohre und Stangen jeglicher Art bündeln. Auch um gebrochene Holzspieren provisorisch zu reparieren oder beim Verleimen zu fixieren ist der Knoten ideal. Und mit feinem Bändsel geknotet ersetzt er sogar Kabelbinder und ist optimal geeignet um Müllsäcke dicht zu verschließen.
Genau genommen ist der Würgeknoten kein „richtiger“ Seemannsknoten, denn er ist fast unmöglich zu lösen. Wenn man sich dessen allerdings bewusst ist und eine dauerhafte Verbindung herstellen will, dann gibt es keinen besseren Knoten. Obendrein ist der Würgeknoten sehr leicht zu machen: Vom Webleinstek ist es nur noch ein simpler Schritt zum Würgeknoten:
Gesteckter Konstriktorknoten Schritt für Schritt
Geworfener Konstriktorknoten Anleitung
Genau wie der Webleinstek lässt sich der Würgeknoten auch in der Mitte einer Leine machen und braucht kein loses Ende. Er kann dann einfach über die zu verbindenden Teile „übergestülpt“ werden.
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Wenn du eins oder beide Enden auf Slip legst lässt er sich auch gut wieder öffnen.
Absolut coole Idee die Knoten in einen Blog zu fotografieren. Wenn man manche Knoten länger nicht braucht, erinnert man sich auch weniger dran. Gerade in der Winterzeit ist es die beste Möglichkeit das ganze wieder etwas aufzufrischen. Man stellt auch fest das man manche Knoten immer wieder verwendet, und manche halt ienfach weniger im Einsatz sind. Daher gut neue dazuzulernen. Danke.
Vielen Dank für das Lob 🙂
Den Konstriktorknoten verwende ich beim Herstellen von Käse. Wenn ich die Masse in einem Tuch habe, dieses oben verschliesse, lege ich diesen Wùrgeknoten darüber und verenge den Inhalt durch weitere Seilumdrehungen. Abschluss jeweils mit halben Schlag (immer wieder nachziehen u. gesalzen aufhängen); so kann die Käsemasse ständig nach Bedarf aushärten…
Es sieht mir so aus als ständen bei der Anleitung zum gesteckten Konstriktorknoten das vierte und siebte Bild auf dem Kopf, denn das freie Ende ist plötzlich unten statt oben. Das irritiert etwas beim ersten Nachvollziehen des Knotens. Ansonsten eine tolle Anleitung, vielen Dank!
Hallo Bernhard,
danke für den Hinweis. Die Bilder stehen nicht auf dem Kopf, das Problem ist nur, dass die Leine recht kurz war, darum ist das „feste Ende“ in diesem Fall nicht fest, sondern eben sehr kurz und baumelt unten in der Bildecke rum. Vielleicht mache ich demnächst mal neue Bilder mit einer besseren Perspektive.
Liebe Grüße von Bord
Jan