Der Rundtörn mit zwei halben Schlägen ist – trotz des umständlichen Names – einer der Klassiker unter den Seemannsknoten. Er ist ideal, um einen Festmacher auch unter Belastung an einem Poller, einer Stange oder einem Ring zu befestigen. Sobald der Rundtörn gemacht ist, kann man selbst große Lasten an der Leine durch die Reibung gut kontrollieren. So hat man alle Zeit der Welt, um die halben Schläge zu machen.
Anleitung in Bildern
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Wir beginnen mit dem Rundtörn: Die lose Part der Leine…
…wird anderthalb mal um die Stange gewickelt.
Nun kommen die halben Schläge. Diese sind einfache Überhandknoten,…
…die an der stehenden Part gemacht werden.
Nachdem der erste halbe Schlag fertig ist,…
…folgt der zweite in der gleichen Richtung.
Wir haben also quasi einen Webleinstek an der stehenden Part gemacht. Fertig ist der Rundtörn mit zwei halben Schlägen.
Doppelt geschlagener Rundtörn mit zwei halben Schlägen
Bei sehr langen Festmachern kann es zu lange dauern, die gesamte Leine durchzuziehen. Man kann den Knoten aber auch gut mit doppelter Leine knoten. Dann hält er genauso gut, aber ist schneller gemacht. Wichtig ist nur, die Schlaufe lang genug zu machen, um genug Leine für die halben Schläge zu haben.
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Ist der Festmacher sehr lang, so kann man den Knoten einfach mit einer Schlaufe knoten.
In dieser Variante liegen die beiden Enden bei Rundtörn…
…und den beiden halben Schlägen parallel.
Der Knoten sieht zwar nicht so schön aus, geht aber schnell und hält ebenfalls effektiv.