Der klassische Stopperknoten auf Yachten um eine Leine am Ausrauschen zu hindern ist der Achtknoten. Er ist leicht gemacht, lässt sich schnell lösen und wird in der Grundausbildung für jeden Segelschein gelehrt. Er hat allerdings einen gravierenden Nachteil, insbesondere bei dicken Leinen: Er löst sich manchmal zu leicht (nämlich von selbst). Dies ist bei einer Schot vielleicht nicht lebensbedrohlich, kann aber trotzdem eine Menge Ärger nach sich ziehen, insbesondere bei schwerem Wetter. Eine bessere Alternative ist der Spierenstich.
Der Spierenstich ist der Standard-Stopperknoten bei Berufskletterern (welche aus oben genannten Gründen niemals einen Achtknoten machen würden). Hier zeigen wir euch, wie er gemacht wird.
Video-Anleitung Spierenstich
Spierenstich als Stopperknoten – Schritt für Schritt
Hier zeigen wir euch noch einmal Schritt für Schritt wie der Knoten gemacht wird. Wenn man ihn einmal drauf hat ist er auch nicht schwerer als ein Achtknoten.
Der Knoten hält deutlich besser als der Achtknoten. Er lässt sich (wenn er einmal belastet wurde) allerdings auch schwerer wieder lösen. So sollte es im Ermessen des Skippers bleiben, welcher Knoten in welcher Situation mehr Sinn macht. Es schadet jedoch sicherlich nicht, den Spierenstich als Alternative zu kennen. In Ashleys Buch der Knoten hat der Knoten die Nummer 516. (In dieser Version sind allerdings die lose und stehende Part vertauscht.)
Das ist kein Spierenstich, sondern ein doppelter Überhandknoten.
Der Knoten ist zwar auch unter dem Namen „doppelter Überhandknoten“ geläufig, doch Spierenstich ist durchaus üblich:
(Siehe hier: https://www.berufskletterzentrum.de/knoten/spierenstich-seilendknoten/9_0.html)