
Wer ein altes Boot mit neuen Instrumenten ausrüsten will steht häufig vor dem Problem, einen guten Platz zu finden. Echolot, Windanzeiger und eventuell sogar Plotter sollten an einem Ort montiert werden, an dem sie für den Rudergänger gut ablesbar sind. Allerdings schneidet kein Bootseigner gerne größere Löcher für ein Instrumentenpanel in die Bordwand neben dem Niedergang. Eventuell würde dies sogar eine Neugestaltung der Innenverkleidung nach sich ziehen. Nach ein paar Jahren sind die Instrumente veraltet und neue Löcher in einer anderen (hoffentlich größeren) Dimension müssen her.
Flexibles Instrumentenpanel im Niedergang
Eine interessante Alternative haben Erik und Aue auf ihrer Laurin32 gefunden: Sie haben ihre Instrumente auf einem Panel montiert, dass statt des unteren (wegklappbaren) Teils in den Niedergang eingesetzt werden kann. Gesichert wird das Ganze mit Riegeln die in seitliche Löcher greifen. Die Türen lassen sich dann weiterhin wie gewohnt schließen.
Es ist außerdem möglich, das Instrumentenpanel eine Stufe höher (also über dem wegklappbaren Teil) einzusetzen. So können die Türen offen gelassen werden und auch größere Mengen Wasser im Cockpit bleiben draußen. Der Kabelstrang zum Instrumentenpanel ist so dimensioniert, dass es im Hafen bequem am Rande der Hundekoje neben dem Niedergang in eine spezielle Halterung gehängt werden kann. So sind die Geräte im Hafen vor UV-Licht und Langfingern geschützt.
- Das Schott unter den Türen zum Niedergang…
- …lässt sich im Hafen für einen besseren Zugang nach unten Wegklappen.
- Auf See wird an seiner Stelle das Instrumentenpanel eingesetzt.
- Ein ausreichend langer Kabelstrang erlaubt das Verstauen in der Hundekoje.
- Bei schwerer See kann zusätzlich das untere Schott hochgeklappt werden…
- …und das Panel wird eine Ebene höher „verriegelt“.
Vielen Dank an Erik und Aue für die Idee! Falls ihr auch eine schöne Lösung für ein Problem an Bord gefunden habt, schreibt uns einfach!