Nach dem ersten Teil zur Selbstbau-Stahlyacht, in dem wir über den Bau von Deck- und Rumpf der Motu 44 berichtet haben, zeigen wir nun, wie es weitergeht: Selbstbauer Christoph Grüne schweißt Luken und Decksbeschläge. Cockpit und Decksaufbauten nehmen Form an und ein Tunnel für das Bugstrahlruder wird eingebaut. Unter Deck hat Christoph ein Kollisionsschott eingeschweißt und den wasserdichten Maschinenraum unter dem Cockpit vorbereitet.
Luken und Bullaugen
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Fünf große Lukenrahmen aus Edelstahl schweißt Christoph.
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Die Oberseite ist gelasert, die Rundungen sind geviertelte Rohre.
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Drei kleinere Lukensockel…
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…für WC und Pantry…
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…baut Christoph auf ähnliche Weise.
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Für die Rahmen der Bullaugen…
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…wird ein Flacheisen…
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…per Hand und mit Schraubzwingen…
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…um eine vorgefertigte Schablone gebogen.
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Nach dem Schweißen…
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…werden die Bullaugen blank geschliffen. Insgesamt 10 Stück.
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Die Lukenrahmen…
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…wurden noch vor dem Primern des Decks…
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…sauber eingeschweißt.
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Der Edelstahl soll Rost an den Kanten verhindern.
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Alle Luken sind nun eingebaut und geprimert.
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Ähnlich wird mit den Portlights verfahren.
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Der Bullaugenrahmen am Heck…
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…wird, wie auch die anderen Schwarz-Weiß Verbindungen,…
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…mit einem Panther 202 Puls Schweißgerät geschweißt.
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So sehen die Portlights von innen aus.
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Edelstahlrahmen werden gebogen…
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…für Klüsen und Staufächer unter den Winschen.
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Die Klüsen werden ausgebohrt,…
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…und frei geflext.
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Der Edenstahlrahmen verhindert Rostnasen.
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Trotzdem wird erst mal geprimert.
Beschläge an Deck
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Ebenfalls aus Edelstahl (1.4571) schweißt Christoph die Decksbeschläge.
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Jeweils zwei Doppelpoller für Festmacher an Bug und Heck.
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Zusätzlich zwei Kreuzpoller und ein Kettenpoller für die Ankerkette.
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Der Kettenpoller wird an Deck montiert…
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…und die Stelle von unten extra verstärkt.
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Aus diesem Rohmaterial…
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…baut Christoph eine Sockelflansch.
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Darauf wird ein verschließbarer Deckel…
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…und die Basis für einen…
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…Doradelüfter verschraubt.
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Der Bugbeschlag bietet Platz für den 40-kg-Anker…
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…und zusätzlich den Anschlagpunkt für das Vorstag.
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Fertig montiert…
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…und geprimert.
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Der Anker passt schon mal gut.
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Von unten wird der Beschlag zur Zugeinleitung mit dem Vordersteven verschweißt.
Kollisionsschott und selbstlenzende Backskiste
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Im Bug der Stahlyacht baut Christoph…
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…ein Kollisionsschott.
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Darüber kommt eine Selbstlenzende Backskiste.
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Eindringendes Wasser kann hier einfach abfließen.
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Bei einer Kollision kommt hier garantiert kein Wasser durch.
Einbau eines Bugstrahlruder Tunnels
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Mit dem Zirkel wird der Bugstrahlruder-Tunnel markiert…
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…und dann ausgesägt.
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Das Rohr für das Bugstrahlruder wird eingesezt.
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Um Verwirbelungen zu vermeiden…
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…schweißt Christoph eine Verkleidung an.
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Von vorne fällt der Tunnel kaum auf.
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Sauber eingepasst wird das Bugstrahlruder helfen,…
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…die 18-Tonnen-Stahlyacht auch mit kleiner Crew zu handeln.
Deckshaus für die Achterkabine
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Die Seiten der Cockpitwanne sind fertig.
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Direkt dahinter entsteht das Deckshaus…
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…für die Achterkabine.
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Das Deck wird aufgetrennt.
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Um ein Verziehen zu vermeiden…
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…werden temporäre Schienen angeschweißt.
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Sobald die Seitenwände eingeschweißt sind…
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…werden die Schienen wieder entfernt.
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Nun gibt es auch in der Achterkabine Stehöhe.
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Alle Schweißnähte werden sofort mit Primer versehen um Rost von Anfang an zu vermeiden.
Steuerhaus der Stahlyacht
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Nun wird ein zweites großes Loch in das Deck geschnitten.
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Hier kommt später das Deckshaus mit Innensteuerstand hin.
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Das Deck wird angehoben
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…und die offenen Seiten verkleidet.
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Von unten abgestützt…
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…können die nach vorne geneigten „Fenster“…
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…eingeschweißt werden.
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Die Grundstruktur des Steuerhauses ist fertig.
Wasserdichter Motorraum
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Der 75-PS Beta-Diesel…
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…wird unter dem Cockpitboden eingebaut.
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Aus Sicherheitsgründen soll der Motorraum…
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…komplett wasserdicht gebaut werden.
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Aus 3mm Stahlplatten…
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…werden die Seitenwände…
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…bis zum Cockpitboden hochgezogen.
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Der Motorraum wird…
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…von allen Seiten verschlossen.
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Um die Maschine trotzdem gut erreichen zu können…
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…werden große Inspektionsluken…
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…in die Seitenwände eingebaut.
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Für ausreichende Belüftung ist natürlich auch gesorgt.
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Die Lukendeckel…
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…werden in der Werkstatt…
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…mit Stringern gegen Verziehen gesichert.
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Prost!
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Die Innenseite der Inspektionsluke.
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Der schwere Deckel wird unten…
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…mit Scharnieren versehen.
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Mit diesen Flügelschrauben wird die Luke verschlossen.
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Durch die Verstrebungen an der Außenseite…
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…kann man zum Arbeiten an der Maschine auf dem Deckel knien.
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Die wasserdichte Luke von der Innenseite.
Deckshardware der Stahlyacht
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Für Handläufe auf den Aufbauten…
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…werden V2A-Rohrstücke…
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…zusammengeschweißt.
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Nach dem Anschweißen werden die Handläufe gepönt, da das verwendete V2A nicht komplett seewasserbeständig ist.
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Die Füllstutzen für Diesel und Wasser…
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…werden auf kleine Sockel geschweißt damit sich kein Dreck sammeln kann.
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Bügel über den Doradelüftern…
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…verhindern dass sich Leinen verhaken.
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Das V4A-Rohr ist sehr sauber geschweißt.
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Die Füße werden ein Anschweißen am Deck erleichtern.
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Zum Biegen füllt Christoph Quarzsand in die Rohre.
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Dann geht es in die Biegemaschine.
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Anschließend verschweißt er die Rohre.
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Hier entstehen Mastkörbe (etwa 90cm hoch, Basis 55x50cm),…
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…die ein sicheres Arbeiten am Mast ermöglichen.
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Christoph plant, die Fallen nicht ins Cockpit zu verlegen.
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Die Verstrebungen sind umlaufend verschweißt…
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…und die Nähte werden nachgearbeitet und poliert.
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Christoph will einen Refleks-Dieselofen einbauen.
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In Eingenarbeit schweißt er…
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…einen doppelwandingen Decksdurchgang.
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Die Haube ist abnehmbar…
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…und kann wasserdicht verschlossen werden.
Das war nun der zweite Teil des ausführlichen Berichts zur Eigenbau-Stahlyacht. Im dritten Teil zeigen wir euch weitere Details an und unter Deck des Stahlschiffes. Großer Dank geht an Christoph Grüne für die tollen Bilder seines Bootsbau-Projektes!
Wenn ihr über die Baufortschritte auf dem Laufenden bleiben wollt, tragt euch einfach in die KlabauterNews ein!